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Trockener Hals?

Trockener Hals

Ein trockener Hals geht meist mit einer Reihe von Beschwerden wie Reizungen und Jucken, Schluck- und Kaubeschwerden, veränderter Geschmack oder dem Gefühl Staub im Hals zu haben einher. Auch Reibeisenstimmen oder der komplette Wegfall der Stimme sind keine Seltenheit.

Ursachen für einen trockenen Hals

Die Ursachen für einen trockenen Hals können unterschiedlich sein. Gerade im Winter führt die niedrige Luftfeuchtigkeit in Räumen zu den typischen Halsbeschwerden. Doch auch bei Beanspruchung der Stimmbänder, bei Krankheit oder in Therapiebehandlungen wie z.B. einer Strahlentherapie macht er sich bemerkbar. In diesen Fällen wird die Speichelproduktion vermindert. Man bekommt das Gefühl, die Zunge würde am Gaumen kleben. Das Gefühl der klebenden Zunge kennen viele Menschen nach dem Erwachen am Morgen, wenn durch das Schlafen mit offenem Mund dieser austrocknet oder einfach auf Grund der verminderten Speichelproduktion in der Nacht. Ein weiterer Faktor spielt oftmals auch das Alter: Mit zunehmendem Alter lässt das Bedürfnis nach Nahrung und Trank nach, somit wird dem Körper weniger Flüssigkeit zugefügt. Auch das Angewiesen sein ältere Menschen auf Medikamente kann das Austrocknen der Schleimhäute begünstigen.

Neben schulmedizinischen Massnahmen kann auch eine Vielzahl an natürlichen Hausmitteln zur Behandlung eines trockenen Halses in Frage kommen. Bewährte Verfahren sind z.B. das Gurgeln mit Salbeitee, wohltuende Halswickel aus Quark, Gurgeln mit Salzwasser oder Ölziehen. Aber auch eine einfache Zwiebel kann manchmal schon ausreichen, um die Beschwerden zu lindern: Einfach die Zwiebel kleinhacken, mit Zucker bestreuen, über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen den wohltuenden Saft trinken – zugegeben, der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, aber hilfreich. Sollte es sich um das Problem der offenen Mundatmung handeln, kann die Möglichkeit einer Schnarchschiene in Betracht gezogen werden.

Leiden Sie unter einem trockenen Hals und Husten oder auch Reizhusten?

Das kann auf eine kommende Erkältung, aber auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Es ist normal, wenn der Husten zu bestimmten Tageszeiten stärker oder schwächer in Erscheinung tritt. Auch kann Husten durch körperliche Betätigung (Sport, körperliche Arbeit) sowie auch durch bestimmte Nahrungsmittel verstärkt werden. Zudem kann es zu anfallsartigem Husten sowie Geräuschen beim Ein- und Ausatmen kommen.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass die Schleimhäute feucht gehalten werden. Trockene Schleimhäute werden mit der Zeit dünner und anfälliger für Infektionen. Krankheitserreger können so leichter in den Körper eindringen. Anzeichen von trockenen Schleimhäuten sind ein Kratzen im Hals, vermehrtes Durstgefühl oder eine raue Stimme. Trockenheit in den oberen Atemwegen zeigt sich in unangenehmem Kratzen und Räuspern. Bei langanhaltender Trockenheit der Schleimhäute zieht sich das Lymphgewebe zurück, sogenannte Borken werden sichtbar und das Immunsystem wird weiter geschwächt.

Schleimhäute von Innen heraus befeuchten

Trockener Hals: Husten – Ab wann zum Arzt?

Bei Husten, welcher über eine Woche anhält, empfiehlt es sich einen Arzt aufzusuchen. Sollten Sie zusätzlich zum Husten gelblichen, grünlichen oder blutigen Schleim auswerfen, sollten Sie umgehend einen Arzttermin vereinbaren.

Trockener Hals: Wie vorbeugen?

Die Austrocknung des Mundes lässt sich verhindern, indem Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Für eine gute Speichelbildung eignet sich Wasser, Mineralwasser, Kräutertee oder Saftschorle. Doch wie kann man die Speichelproduktion anregen? Am besten dafür geeignet sind zuckerfreie Bonbons und Kaugummi, denn durch die Bewegungen beim Lutschen und Kauen wir die Produktion des Speichels vermehr angeregt. Auch säurehaltige Obst- und Gemüsesorten können dabei helfen, Mundtrockenheit vorzubeugen. Weiter hilft eine Luftfeuchtigkeit von 40 – 60 % in Innenräumen, welche mit einem Luftbefeuchter, mehrmaligem Stosslüften oder einfach einer Wasserschale auf dem Heizkörper erreicht werden kann. Bei Bedarf kann die Wasserschale mit einigen Tropfen Pfefferminz- oder Eukalyptusöl angereichert werden, das erleichtert das Atmen zusätzlich. Bei der Ernährung sollten Sie auf zu heisse und scharfe Speisen verzichten und den morgendlichen Kaffee am besten durch eine Tasse Tee ersetzen.

Kurz und knapp: Tipps gegen einen trockenen Hals

  • Viel Flüssigkeit: Trinken Sie täglich 2-3 Liter Wasser oder ungesüssten Tee am Tag
  • Gurgeln mit Salzwasser: Salz lindert Trockenheit und Reizungen, indem vorhandene Bakterien im Hals abgetötet werden
  • Den Hals mit Honig beschichten: Die Beschichtung des Halses mit Honig vermindert das Trockenheitsgefühl und hat zusätzlich auch noch eine antiseptische Wirkung.